SCHLAU Workshops für Jugendliche und Schüler*innen

Unsere Workshops verfolgen das Ziel, über sexuelle, geschlechtliche und romantische Vielfalt zu informieren und für die Lebensrealität von LSBTIAQ* (die Abkürzung steht für lesbisch, schwul, bisexuel/pansexuell, trans*, inter*, nicht-binär, asexuell und queer, das Sternchen steht für weitere Lebensweisen) zu sensibilisieren. Unser Ziel ist die breite gesellschaftliche Akzeptanz und rechtliche Gleichstellung queerer sexueller sowie romantischer Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten.

Unser Angebot richtet sich u.a. an Schulen, Einrichtungen der Jugendarbeit, religiöse Organisationen und Jugendorganisationen. Sofern Sie mit Jugendlichen zusammen arbeiten, melden Sie sich gern bei uns.

Bevor Sie einen Workshop anfragen, lesen Sie sich bitte aufmerksam die relevanten Informationen zur gemeinsamen Workshop-Planung durch. Beantworten Sie die Fragen bitte möglich genau und ausführlich. Vielen Dank!

Wir sind für das Schuljahr 2023/2024 komplett ausgebucht und können leider erst Workshop-Termine für das erste Halbjahr des Schuljahres 2024/2025 vergeben.

 

Inhalte und Methoden

Die ca. dreistündigen Workshops für Jugendliche bestehen aus drei Teilen:

  • Wissensvermittlung zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt: Dabei werden Begriffe wie z.B. homo-, pan-, bisexuell, trans* und inter* erläutert.
  • Biografische Fragerunde: Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, mit den Teamer*innen über deren Lebensrealitäten ins Gespräch zu kommen. Hierfür können sie anonym Fragen stellen, die von unseren Teamer*innen auf Grundlage der persönlichen Erfahrungen beantwortet werden.
  • Methodische Übungen und Reflexion: Wir arbeiten mit einer Vielzahl von Methoden, um für Verschiedenheit und Diskriminierung zu sensibilisieren, Vorurteile abzubauen und wirkmächtige und ausschließende Alltagsverständnisse und Normierungen bezüglich Geschlecht, Familie, Beziehung und sexuell_romantischer Orientierung (norm)kritisch hinterfragen zu können.

Bei unserem methodischen und didaktischen Konzept stützen wir uns auf die Methodensammlung „SCHLAUe Kiste“ des Landesnetzwerks SCHLAU NRW. Diese wurde in Absprache mit dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen entwickelt. Darin finden sich Methoden der Menschenrechtsbildung, der Antidiskriminierungspädagogik sowie der Pädagogik vielfältiger Lebensweisen.

Teamer*innen und Qualifizierung

Die Workshops werden von zwei bis vier Teamer*innen durchgeführt. Wir arbeiten mit einem Peer-to-Peer-Ansatz, so dass ein Austausch auf Augenhöhe möglich wird und Jugendliche Einblick in die Lebenswelt von queeren Personen im gleichen bzw. ähnlichen Alter bekommen können. Außerdem besteht dadurch ein Potential zur Ermutigung für Jugendliche, die noch auf der Suche nach ihrer passenden sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität sind.

Die Teamer*innen bringen sowohl fachliche als auch persönliche Qualifikationen mit. Neben den eigenen Erfahrungen als LSBTINAQ*-Person durchlaufen sie ein Auswahlgespräch, eine Hospitationszeit von drei Monaten sowie eine Grundqualifizierung vor ihren ersten Workshops. Bei der fachlichen Qualifizierung stützen wir uns auf Fortbildungsangebote von SCHLAU NRW sowie auf selbst organisierte Qualifizierungsangebote durch stetige Weiterbildung in Bereichen wie z.B. Intersektionalität, Rassismuskritik und Inklusion.

Schutzkonzept

Alle Teamer*innen bei SCHLAU Köln sind verpflichtet, ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen. Wir arbeiten zudem mit einem von SCHLAU NRW entwickelten Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt, welches Maßnahmen im Bereich der Teamkultur, Qualifizierung, Workshoparbeit und Beschwerdemanagement vorschreibt. 

Eine ausgeprägte Feedbackkultur sowohl nach den Workshops, wie auch in den regelmäßig stattfindenden Teamsitzungen ermöglicht zudem die Reflexion der Teamer*innen über ihre Arbeit mit den Jugendlichen und eine Weiterentwicklung der pädagogischen Fähigkeiten.

SCHLAU Köln übernimmt keine Beratung von Jugendlichen, leitet aber gern an Beratungsstellen und kompetente Ansprechpersonen in Köln weiter.